Ritter entern die Lahnblickhalle

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Altendiez. Ein Mini-Musical mit stampfenden Queen-Melodien: Als Ein Mini-Musical mit stampfenden Queen-Melodien: Als „Ritter der Leidenschaft“ ließ die TSG Lahngold die Halle erbeben. Fotos: WesterwegMann, Mann, Mann. Diese Eleganz. Diese Ästhetik. Dieser Anblick. Dem sexy Streifen-Design der geräumigen Turnanzüge muss es geschuldet gewesen sein, dass der Elferrat erst nach einer viel umjubelten Zusage die Bühne verlassen und den Platz auf dem angestammten Hochplateau wieder einnehmen konnte. Spätestens jetzt war die fünfte Jahreszeit richtig im Bimbesland angekommen und ein gewisses Vorjahres-Jubiläum zurückgekehrt. Spätestens jetzt? Nö, das Publikum hatte die zweimal elfminütige Pause zum Klang der Sonnyboys schon durchgefetet und sich inspirieren lassen – vom voluminösen Auftritt der TSG Lahngold. Als „Ritter aus Leidenschaft“ hatte die Tanzabteilung des VfL Altendiez die Lahnblickhalle geentert und zum stampfenden Rhythmus der Queen-Melodien ein Mini-Musical der Extraklasse inszeniert. Ein Leichtes für die Kiwi-Jumpers mit sportlichen Seilschaften und den Neuwieder „D-Magic“ mit akrobatischem Showtanz auf die Erfolgswelle aufzuspringen. Was im vergangenen Jahr mit den runden Geburtstagen von Turner, Fußballern und Leichtathleten das Geschehen im Ort beherrschte, sollte sich am Samstagabend fortsetzen und im Kampagnen-Motto wiederkehren: „Mir Bimbes bleibe hier im Ort – un treibe seit 325 Jahr Sport“, so stieg die Altendiezer Karnevals-Vereinigung in ihre erste Kappensitzung ein und ließ Sitzungspräsident Uwe Hessel versprechen: „Wir woll’n euch heute Freude bereiten mit dem besten Programm aller Zeiten.“ Überzeugen durften sich davon auch Gäste des luxemburgischen Karnevalsvereins Beaufort mit Präsident Jean-Pierre Weber an der Spitze. Ein anderer Präsident hatte seine Erwartungen für den Abend schon bei der Begrüßung in Worte gefasst. Horst Kreutzlücken: „Singt und lacht, seid mit dabei beim Spiel der Narretei. Vergesst die Alterssorgen und denkt mal nicht an morgen. In dieser Zeit zum Lachen, da lasst es heute richtig krachen.“ Und was der Vorsitzende sich für die Zeit nach mehr als vier Stunden Programm wünschte, ließ er die versammelte Narrenschar frühzeitig wissen: Am Ende solle jeder sagen, „das war echte Fassenacht beim AKV in dieser Nacht“. Kaum hatte Uwe Hessel die Worte „seid gegrüßt ihr Leute hier im Bau von uns hier oben mit einem kräftigen Helau“ gesprochen, klopfte auch schon der erste Durchreisende an die Pforte des Prunkpalastes. „Sicher muss es sein und nicht so kalt, im Sommer schlaf ich gern im Wald“, wünschte Landstreicher Albert Meckel Einlass in die edlen Hallen, die sich noch einem ganz anderen Gast öffneten. Prinzessin Debora I. vom Säckerbrunnen machte samt Gefolge dem Narrenvolk ihre Aufwartung. Kaum war der majestätische Glanz verblasst, hatten Tanja Reichert und Ehrenjungfrau Agathe Kiepert die Sprache für schwungvolle Erzählungen wiedergefunden. Und was Solomariechen Mona Friedrich sowie Tanzpaar Niclas Krap und Laura Friedrich aus Elz beim Gardetanz gekonnt angedeutet hatten, das setzten die Florian Dancers von der örtlichen Feuerwehr zu später Stunde fort – mit etwas weniger Temperament wohlgemerkt. „Das wir das noch erleben, es ist ein wahres Donnerbeben“, zeigte sich Uwe Hessel vollends überzeugt. Kommt in Altendiez die Zeit der Gesundheitsapostel, des AKV-Männerballetts und der Hallodries, neigt sich der Jeckentreff nicht nur dem Finale entgegen. Zeitgleich steigt die Vorfreude auf zweite Sitzung und Kräppelkaffee.hbw (hbw)nnQUELLE:  Nassauische Neue PressennArtikel vom 06. Februar 2012, 03.23 Uhr „Ritter der Leidenschaft“ (letzte Änderung 06. Februar 2012, 05.03 Uhr)

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